Junge Führungskräfte warnen: Rassismus ist Gefahr für Zukunft der deutschen Wirtschaft

Der Verband der Wirtschaftsjunioren Deutschland warnt vor den Folgen von Rassismus und Ausgrenzung für die Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts Deutschland. Der Verband ist bundesweit das größte Business-Netzwerk junger Menschen.

„Rassismus und Ausgrenzung sind eine Gefahr für unsere Demokratie und die Zukunft des Wirtschaftsstandorts Deutschland“, sagt die WJD-Bundesvorsitzende Simone Rechel. „Deutschland konkurriert heute um die klügsten Köpfe der Welt. Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig und eine große Herausforderung für Unternehmen. Rassistische Parolen  Fremdenfeindlichkeit schreckt nicht nur potenzielle Talente ab. Sie verprellt auch jene, die bereits hier sind. Und damit stellt sie eine Gefahr für den Wirtschaftsstandort  und unseren Wohlstand in Deutschland dar.“

Die Vorteile von Vielfalt und Offenheit für die Wirtschaft sind vielfach durch Studien belegt. So zeigte etwa eine McKinsey-Studie aus dem Jahr 2020, dass Unternehmen mit hoher ethnischer Diversität eine um 36% höhere Wahrscheinlichkeit haben, überdurchschnittlich profitabel zu sein. „Erfolgreiche Gründer:innen und Führungskräfte, die in Deutschland und weltweit tätig sind, haben gezeigt, dass Einwanderung und Vielfalt ein Motor für Innovation und Fortschritt sind“, betont Rechel. „Menschen wie Sergej Brin (Google), Pierre Omidyar (eBay), Satya Nadella (Microsoft) oder Özlem Türeci und Uğur Şahin (Biontech) haben den technologischen Fortschritt unserer Zeit maßgeblich geprägt. Eine florierende Wirtschaft braucht Pluralität, Vielfalt und Offenheit.“

Als Millennials und Generation Z sind die Mitglieder der Wirtschaftsjunioren in einer Lebenswelt aufgewachsen, in der es völlig selbstverständlich ist, in engem Kontakt mit Menschen mit Migrationsgeschichte oder anderen vielfältigen Hintergründen zu stehen. Für junge Führungskräfte ist es daher unvorstellbar, Menschen inmitten der Gesellschaft als Fremde zu betiteln. Menschen, die Teile unserer Familien, Freund:innen oder Kolleg:innen bei der Arbeit sind. Die Wirtschaft braucht eine Willkommenskultur und Diversität.

„Wir mögen jung sein, und doch erinnern wir uns, dass in unserer Geschichte schon einmal infolge einer Inflation und Wirtschaftskrise spezifische Bevölkerungsgruppen zum Sündenbock aller Probleme in Deutschland gemacht wurden, auch der wirtschaftlichen“, sagt Simone Rechel. Auch vor dem Hintergrund unserer Geschichte ist es wichtig wir uns daran erinnern, dass Demokratie, Freiheit und die Achtung der Grund- und Menschenrechte sowie des Rechtsstaats unsere Eckpfeiler bilden und zentrale Voraussetzungen für erfolgreiches Wirtschaften sind.


Weitere Neuigkeiten

Ressorttreffen ZuP 1
01. November 2025

Ressort „Zukunft und Politik“ plant das jahr 2026

In gemütlicher Runde und entspannter Atmosphäre trafen sich am Donnerstagabend, den 30. November, die Mitglieder des Ressorts „Zukunft und Politik“ in der Bar Koberstein in Paderborn, um die inhaltliche Planung für das erste Halbjahr 2026 zu starten. Ziel des Treffens war es, thematische Schwerpunkte und mögliche Veranstaltungsformate zu definieren, die in der kommenden Zeit weiter […]

Veranstaltungsfoto3
22. September 2025

Skyhub PAD: Regionaler Mittelstand sichert Flugverbindung nach München

skyhub PAD: Regionaler Mittelstand sichert Flugverbindung nach München Am 16. September trafen sich im AiREA Airporthotel in Büren-Ahden Mitglieder der Wirtschaftsjunioren und des Wirtschaftsclubs Paderborn+Höxter zu einem Austausch mit Christoph Plass, Vizepräsident der IHK Ostwestfalen zu Bielefeld sowie Mitinitiator und Vorsitzender des Beirats von skyhub PAD. Wenige Stunden nach dem offiziellen Presseflug der neu gegründeten […]

4 3
17. September 2025

ShareXperience 9.0 – Das Matching von Mentees und Mentoren

Am Montag, den 16. September 2025, hatten die Mentees des nächsten ShareXperience-Jahrgangs die Gelegenheit, in den Räumlichkeiten der IHK Paderborn die Steckbriefe der potenziellen Mentorinnen und Mentoren in Ruhe zu sichten. In einem konzentrierten Rahmen konnten sie sich ein Bild von den beruflichen Hintergründen, Erfahrungen und Schwerpunkten der teilnehmenden Führungskräfte machen. Im Anschluss war es […]