Windkraft im Hochstift – Austausch auf „Narbenhöhe“

Es war ein spannender Dialog zwischen den Wirtschaftsjunioren Paderborn+Höxter, der Westfalenwind und der Vereinigte Volksbank zum Thema Windkraft im Hochstift.

Für die Wirtschaftsjunioren Paderborn+Höxter ist die Förderung erneuerbarer Energien von entscheidender Bedeutung, um die gesteckten Klimaziele zu erreichen. Als junge Unternehmerinnen und Unternehmer sowie Führungskräfte sehen die Wirtschaftsjunioren in der Windkraft zugleich enormes wirtschaftliches Potenzial.

Bis zum Jahr 2032 muss NRW 1,8 Prozent der Landesfläche (61 400 Hektar) für Windenergie ausweisen. Das Land will dieses Ziel bereits bis 2025 erfüllen. Der Landesentwicklungsplan mit Flächenvorgaben für den Windkraftausbau für die sechs Bezirksregierungen soll im Frühjahr 2024 in Kraft treten. Das Hochstift Paderborn ist als windhöffige und somit ertragreiche Region neben dem Sauerland bekannt wird daher vornehmlich die Herausforderung dieser ehrgeizig gesteckten Ziele aus Düsseldorf tragen (müssen). Eine Studie im Auftrag des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz zeigt: Im Hochstift gibt es viel mögliche Fläche für Windkraft. NRW-weit liegen die Kreise Paderborn und Höxter sogar sehr weit vorne. Laut der Studie wären im Kreis Höxter um die 11.600 Hektar noch potenziell für den Windkraftausbau nutzbar. Im Kreis Paderborn sind es etwa 8.300 Hektar.

Daher verstehen die Wirtschaftsjunioren Paderborn+Höxter es als ihre Aufgabe, eine Plattform zum konstruktiven Dialog in dieser Sache zu schaffen.

Als Referenten an diesem Abend vor Ort waren Dr. Andreas Schmidt von der Westfalenwind. Das Unternehmen setzt sich erheblich für die Nutzung von Windenergie ein, um erneuerbare Energiequellen zu fördern und zur Energiewende beizutragen. Das Unternehmen plant im Hochstift zugleich weitere Windkraftprojekte. Bernd Nahen ist Teamleiter Firmenkundenbetreuung der Vereinigten Volksbank. Er unterstützet die Entwicklung der Energiewende und bietet diverse Finanzierungslösungen für Projekte mit erneuerbaren Energien an. Dabei legt die Vereinigte Volksbank Wert auf nachhaltige Investitionen und eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Akteuren.

Das Thema „Wind“ ist sicherlich kein einvernehmliches: Beide Referenten verstehen aufkommende Bedenken. Dr. Andreas Schmidt macht deutlich bei Investitionen des Unternehmens Westfalenwind, alle Umweltauswirkungen soweit wie möglich zu minimieren. Dies beinhaltet sorgfältige Standortauswahl, um die Natur bestmöglich zu schützen sowie die Einbeziehung der Städte und Gemeinden in die Planung. Bernd Nahe schildert, dass als Akzeptanzmodell durchaus die Förderung von Bürgerstrommodellen, bei denen Bürger direkt an Windkraftprojekten beteiligt sind, verstanden werden kann. Dies stärkt die lokale Akzeptanz und die Identifikation der Menschen mit den Projekten.

Ein großer Dank gilt beiden Referenten für die Einblicke und Ihre Bemühungen im Bereich Windkraft im Hochstift. Der konstruktive Dialog mit den anwesenden Gästen und die Zusammenarbeit mit der Gemeinschaft sind zweifellos der Schlüssel zum Erfolg Projekten dieser Art. Die Veranstaltung im Hotel Vivendi war eine wichtige Gelegenheit, verschiedene Stakeholder zusammenzubringen und Chancen für die Entwicklung erneuerbarer Energien in der Region zu diskutieren.

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