New Work Night: Ein Rundgang durch die Themen der modernen Arbeitswelt

Was gilt es für die Arbeitswelten von morgen zu beachten? Wie sieht das neue Leadership aus, welche Fallstricke und Chancen schlummern im Thema finanzielle Vorsorge und was bewegt eigentlich Mütter in der Arbeitswelt?

Bereits zum zweiten Mal haben die Wirtschaftsjunioren Paderborn+Höxter gemeinsam mit der Paderborner Personalberatung und -dienstleistung FreshWorks die „New Work Night“ ins Leben gerufen und in Vorträgen und Interviews weitere Themengebiete der neuen Arbeitswelt erörtert. Mit rund 100 Gästen fand die Veranstaltung diesmal in den Räumen des marktführenden Tresorherstellers Hartmann Tresore AG in der Pamplonastraße statt.

Mit einem kurzen Rückblick auf die letzte New Work Night und die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsjunioren eröffnete Maren Fischer, Gründerin und Geschäftsführerin von FreshWorks die Veranstaltung. Schnell stand fest, dass es bei New Work nicht nur um die örtliche und zeitliche Flexibilität der Arbeit geht, sondern das Themengebiet deutlich vielschichtiger und breiter ist, als oftmals vermittelt. Der Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Paderborn+Höxter, Philipp Frahmke, untermalte dies mit der Vorstellung der diesmaligen Speaker und Themen.

Den Auftakt in die Themenvorträge machte Sophie Thurner, Co-Founderin von beatvest, die zu DEM Angstthema der Deutschen referierte: Finanzieller Sicherheit. Als Gründerin einer App, die Menschen jeden Alters dabei helfen soll, ihre Finanzen zu verstehen so persönliche Spar- und Anlagestrategien zu entwickeln, hat sie sich besonders damit auseinandergesetzt, wie sich diese Angst in einen persönlichen Erfolgsfaktor transformieren lässt. So erläuterte sie, wie Arbeitgeber mit beatvest einen Benefit für ihre Mitarbeitenden schaffen können, ihr Einkommen smart zu managen.

Das Thema Finanzen und finanzielle Vorsorge griff auch Markus Kleffner in seinem Appell auf. Als Rechtsanwalt für den Bereich der Betrieblichen Altersvorsorge hat er nicht nur einen geschulten Blick für die Geheimnisse der Rechtstexte, sondern konnte die Bedeutung dieser Arbeitgeberpflicht auch mit Praxisbeispielen untermalen. Mit seiner lebendigen und überzeugenden Art lüftete er nicht nur die „sieben Siegel“ der gesetzlichen Grundlage der BAV, sondern verdeutlichte auch die Möglichkeiten, die diese ihrer Ausgestaltung für eine langfristige Mitarbeiterbindung bietet. Mit Hinweisen zu Aufklärungspflichten und Verjährungsfristen gab er zudem wichtige Tipps an die Hand, wie Arbeitgeber die Altersvorsorge ihrer Mitarbeiter rechtssicher und zukunftsweisend umsetzen können.

Für eine achtsame und aktive Pause sorgte auch bei dieser New Work Night Michael Sander. Gekonnt entführte der Inhaber von Yoga und Fitness Paderborn die Teilnehmenden mit Atem- und Meditationsübungen an einen Ort der Stille. Gut entspannt wurde die Pause dann für ein erstes Netzwerken genutzt – oder der Energielevel durch einige Luftsprünge wieder hochgefahren. Mehrere Trampoline aus Michaels Yoga-Studio verwandelten das Hartmann Foyer in ein zeitweises Fitnessstudio und lockerten Gliedmaßen und Lachmuskeln der neugierigen Besucher.

Nach der entspannten Anleitung zur Achtsamkeit lenkte Michael Kaiser dann den Fokus auf die
(An-)Leitung von Mitarbeitenden. Als erfahrene Führungskraft, Berater und ehem. Gründer und Geschäftsführer berichtete er von seinen Erfahrungen des neuen Führungsverständnisses. Mit vielen Beispielen und praktischen Tipps zeigte er auf, wie sich Selbstbestimmtheit, Coaching und Agilität in das Wirken als Führungskraft integrieren lassen und welche Erwartungen die Arbeitnehmer von morgen (und heute) an ihre Leader stellen.

Den Abschluss auf der Bühne bildete eine Podiumsdiskussion, die den Blick auf die Doppelrolle Arbeitnehmerin/Mutter warf. Hier gaben Maren Fischer im Gespräch mit Olesja Seitov (Personal und Recruiting bei Hartmann Tresore) und Svenja Schürmann (Personalentwicklung bei Weidmüller) persönliche Einblicke in ihren täglichen Spagat. Takeaway hier: Mütter beweisen täglich, was sie leisten können und sind bereit, dies auch in ihrer beruflichen Rolle zu tun. Mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, verantwortungsvollen Aufgaben und einer Anerkennung ihrer Fähigkeiten und Stärken stecken insbesondere in Müttern viele Potenziale, um dem Fachkräftemangel entgegenzutreten. Wenn Mutter und Unternehmen wollen, können hier neue Potenziale freigesetzt werden.

Den Abschluss des Abends bildete wieder ein fröhliches Networking bei Getränken und Musik. Zudem hatten interessierte Besucher die Möglichkeit, geführt von Markus Hartmann (Vorstand Hartmann Tresore AG), einen Blick hinter die (Tresor-)Türen zu werfen und das Herz des Unternehmens kennenzulernen.

 


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