Dinner Club 2025: Über Mut, Rückschläge und ein Millionenpublikum

Ein Abend voller Insights, Learnings und ehrlicher Einblicke hinter die Kulissen einer der bekanntesten Erfolgsshows Deutschlands – das war der Dinner Club mit Sven Hubbes-Börsch und Tobias Waltking, den Gründern von lynes.

Vor zwei Jahren wagten die beiden den großen Schritt auf die Bühne von Die Höhle der Löwen und präsentierten ihre Idee vor Millionenpublikum und den kritischen Investoren. Doch was passiert wirklich hinter den Kulissen einer solchen Show? Wie bereitet man sich auf so einen Pitch vor, welche Herausforderungen gibt es – und wie geht es nach der Ausstrahlung weiter? Diese und viele weitere Fragen wurden an diesem Abend beantwortet.

Der lange Weg auf die TV-Bühne

Eines der großen Learnings des Abends: Viele Start-ups werden gar nicht selbst aktiv, um in die Show zu kommen – sondern werden direkt von den Produzenten angefragt. Die Höhle der Löwen ist stets auf der Suche nach spannenden Innovationen und scoutet aktiv auf Messen, in Fachmagazinen und bei Events.

Trotzdem bedeutet das nicht, dass die Teilnahme einfach ist – im Gegenteil. Ein enormer Bewerbungsprozess, viel Bürokratie und dann das Unvorhersehbare: Manche Start-ups erhalten erst einen Tag vor der Aufzeichnung die finale Einladung, nach Köln ins TV-Studio zu kommen. Spontanität ist gefragt – und eine Menge Nervenstärke.

Harte Regeln für maximale Spannung

Eine weitere Überraschung für viele Anwesende: Die Löwen wissen absolut nichts über das Produkt, bevor die Tür aufgeht und die Start-ups ihre Pitches beginnen. Merchandising-Produkte müssen verdeckt oder abgeklebt werden, um ein vorheriges Googeln zu verhindern.

Doch auch die Start-ups selbst sind nicht auf alle Details vorbereitet – zum Beispiel darauf, welche der Investoren tätlich in der Jury sitzen werden. Erst beim Betreten des Studios wird klar, mit wem sie es wirklich zu tun haben.

Nach der Show: Eine riesige Welle an Reaktionen

Die TV-Ausstrahlung erfolgte ganze zwölf Monate nach der eigentlichen Aufzeichnung – eine lange Zeit, in der lynes ihr Produkt kontinuierlich weiterentwickelt hat. Dadurch war das Start-up bei der Ausstrahlung schon auf einem ganz anderen Stand als während des Drehs.

Das bedeutete: enormes Community-Management, viele Fragen und ein riesiger Hype. Innerhalb der wenigen Stunden der Ausstrahlung wurden unglaubliche 15.000 App-Downloads verzeichnet. Eine Herausforderung – aber auch eine unglaubliche Chance.

Vom Stipendium zu einer starken Marke

Doch der Erfolg kam nicht über Nacht. Die Gründer berichteten auch offen von den Herausforderungen der Anfangszeit: Neben der Arbeit an lynes mussten sie sich mit Nebenjobs über Wasser halten und erhielten das Gründer-Stipendium, um die erste Zeit zu überbrücken.

Auch wenn es einige Rückschläge gab, haben sie aus Fehlern gelernt und sich weiterentwickelt. Heute stehen sie nicht nur mit ihrem eigenen Produkt am Markt, sondern bieten auch ihre Entwicklungsfähigkeiten für andere App-Anbieter an – insbesondere im Bereich Gamification – für die Branchen Verkehr und Nachhaltigkeit, weiterhin ihre Leidenschaft.

Ein Deal mit Zukunft

Bei Die Höhle der Löwen konnten sie letztlich Nils Glagau als Investor für sich gewinnen. Noch heute arbeiten sie mit ihm und seinem Team zusammen, entwickeln ihr Produkt stetig weiter und verfolgen ihre Vision mit voller Energie.

Der Dinner Club bot damit nicht nur spannende Anekdoten, sondern auch echte Learnings für alle, die sich für Start-ups, Pitches und die Herausforderungen einer Gründung interessieren. Es war ein inspirierender Abend, der zeigt: Der Weg zum Erfolg ist selten gradlinig – aber mit Leidenschaft und Durchhaltevermögen ist alles möglich.

 


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